
Eigenverantwortung stärken - Tag für Tag
In diesem Beitrag möchte ich dir aufzeigen, wie du deine Eigenverantwortung stärken kannst. Eigenverantwortung ist eine der zentralen Säulen für ein persönliches Wachstum, Selbstverwirklichung und ein erfülltes Leben.
Möchtest du nicht mehr, dass andere über dich entscheiden? Möchtest du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen? Möchtest du selbstbewusster sein? Möchtest du dich nicht mehr zu sehr von der Aussenwahrnehmung leiten lassen? Weisst du nicht, wie du den Weg zu dir selbst findest? Lasse dich nicht mehr von äusseren Umständen oder der Meinung anderer Menschen steuern! Nur wenn du Selbstverantwortung übernimmst und deine eigenen Entscheidungen triffst, nimmst du das Leben in deine eigenen Hände.
"Du bist deines Glückes Schmied!"
Diese 8 Empfehlungen habe ich für dich zusammengestellt:
1 - ICH BOTSCHAFTEN
Ich? Ja, ich! Übernehme mit klaren ich-Aussagen aktiv die Verantwortung für das eigene Handeln.Sagst du ab und zu Mal auch «man», anstatt ich sollte/könnte? Warum sprichst du in der dritten Person, wenn du über deine Empfindungen, Gefühle, Bedürfnisse oder Wünsche sprichst? Beobachte dich auch, wie oft du auf das «man» ausweichst, wenn du z. B. über etwas Unangenehmes sprichst. Versuche mehr in die ICH-Form zu wechseln. So bleibt die Verantwortung bei dir und du wirst dir deiner Gefühle bewusst.
Beispiel: «Man sollte mehr Sport machen». Sage stattdessen: «Ich finde, ich sollte mehr Sport machen».
2 - ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN UND ZU DIESEN STEHEN
Es ist sehr wichtig, dass du selbst die Entscheidungen in deinem Leben triffst. Wenn nicht, dann wirst du immer von den Entscheidungen anderer abhängig sein und nicht so leben können, wie du es dir eigentlich wünschst. Lasse nicht die anderen über dein Leben entscheiden. Fange noch heute an, deine Entscheidungen selbst zu treffen! Du kannst damit schon beim Frühstück anfangen. Denke nicht darüber zu lange nach, was du frühstücken willst. Hast du Lust auf Smoothie, Eier, Käse, Gemüse, Obst oder lieber Müsli? Lass deinen Körper spontan und intuitiv entscheiden, worauf er Lust hat. Er weiss es schon. Nehme aus dem Kühlschrank das raus, was dir als Erstes in den Sinn kommt. Hast du dich entschieden? Dann bleibe bitte dabei. Nicht, dass du drei Minuten später wieder alles infrage stellst.
«Wer sich nicht entscheiden kann, was er machen will, über den entscheiden die anderen…»
3 - SAG NEIN
Sag NEIN. Man kann ein NEIN auch freundlich sagen. Es ist nicht immer leicht nein zu sagen. Insbesondere, wenn man harmoniebedürftig ist oder wenn man sich Sorgen macht, dass man dadurch die Mitmenschen und Familienangehörige verletzen könnte. Auch auf der Arbeit ist es nicht immer leicht nein zu sagen. Vielleicht denkst du, dass du dadurch die Wertschätzung der Kollegen oder gar die Arbeitsstelle verlieren kannst. Aber denke daran - wenn es so wäre, dann arbeitest du nicht für den richtigen Arbeitgeber. Ein NEIN ist ein Zeichen deiner Selbstachtung und Selbstfürsorge. Das Setzen von Grenzen schützt deine mentale und physische Gesundheit. Ausserdem zeigst du damit, dass du dich selbst respektiert. Du trittst für dich selbst ein und machst damit klar, was du möchtest und was nicht. Das stärkt dein Selbstbewusstsein und schützt dich vor Überlastung. Wenn du z. B. auf der Arbeit immer wieder Aufgaben übernimmst, für die du keine Kapazität hast, oder die nicht in deinen Aufgabenbereich gehören, nur weil du nicht nein sagen kannst, dann kann es zu Stress, Burnout und Frustration führen. Ein klares nein hilft dir, deine Energie zu sparen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ausserdem fördert es eine klare und ehrliche Kommunikation. Wenn du jedes Mal Ja sagst, damit keine Konflikte entstehen oder weil du anderen gefallen möchtest, könnte es zu Missverständnissen und ungesunden Dynamiken kommen. Wenn du nein sagst, setzt du dich mit deinen eigenen Bedürfnissen und Werten auseinander. Du denkst darüber nach, was DIR wirklich wichtig ist und du lernst, deine Zeit, Energie und Aufmerksamkeit nicht leichtfertig zu verschenken.
4 - PERFEKTIONISMUS ADIEU
Baue dir ein positives Mindset auf. Entdecke deine eigenen Bremsen / Hemmungen und verändere deine Einstellung. Wenn du zu pessimistisch eingestellt bist, dann könnte es dazu führen, dass du in einer Art „Was-wenn-Falle“ hängen bleibst. Perfektionismus oder Kontrollverlust sind typische Ursachen für ein Vermeidungsverhalten. Du wirst dich dann ständig vor möglichen negativen Ergebnissen fürchten. Wenn du immer wieder damit beschäftigt bist, daran zu denken was alles schiefgehen könnte, dann wird es dir schwer fallen eine Entscheidung zu treffen oder Risiken einzugehen. Wenn du dich aber stattdessen darauf konzentrierst, positiver zu denken, kannst du diese Sorgen und Ängste abbauen und offener für neue Chancen und Möglichkeiten werden. Übernehme Selbstverantwortung für das, was in deinem Einflussbereich liegt und akzeptiere, dass nicht alles perfekt laufen muss.
Sag dem Perfektionismus adieu! Er führt nur dazu, dass du dich übermässig unter Druck setzt und dich vor deinen eigenen Fehlern fürchtest. Denke daran: Fehler sind ein natürlicher Teil des Lernprozesses, und sie sind oft die grössten Lehrmeister.
5 - DEINE GEDANKEN UND GEFÜHLE: DU HAST IMMER EINE WAHL
Lerne, angenehme Gefühle bewusst abzurufen. Es ist wichtig zu lernen, eigene Gefühle und Gedanken zu beobachten. Du kannst sie beeinflussen und dich bewusst in eine positive Stimmung versetzen. Erinnerst du dich, wie du dich nach dem Joggen gefühlt hast? Oder wie es war, als du eine besonders schwierige Aufgabe erfolgreich gemeistert hast? Es gibt sicherlich viele weitere positive Momente, an die du dich erinnern kannst. Nutze diese Erinnerungen, um die damit verbundenen positiven Gefühle wieder abzurufen.
Vergiss nicht, dass deine Gedanken und Gefühle in deiner eigenen Verantwortung liegen.
Letztlich bist du selbst dafür verantwortlich, wie du über Dinge denkst, wie du reagierst und dich fühlst. Klar, äussere Umstände und das Verhalten anderer können dich beeinflussen, aber am Ende entscheidest du, wie du darauf reagierst.
Nimmst du eine Kritik zu persönlich und lässt dich davon runterziehen, oder siehst du sie als Chance, dich weiterzuentwickeln? Fühlst du dich nach einem Misserfolg entmutigt, oder motiviert es dich, beim nächsten Mal noch stärker zurückzukommen? Es liegt in deiner Hand, wie du mit solchen Situationen umgehst.
6 - ZIELE DEFINIEREN UND STRATEGIEN ENTWICKELN
Um Selbstverantwortung in deinem Leben zu übernehmen, ist es hilfreich, klare Ziele zu setzen und Strategien zu entwickeln, um diese zu erreichen. Definiere klare und messbare Ziele. Was möchtest du erreichen? Wie kannst du diese erreichen? Kann dir dabei jemand helfen? Wann möchtest du sie erreichen? Welche Entscheidungen musst du treffen? Übe dich in Selbstreflexion – überlege dir, was dir wichtig ist und welche Hindernisse dich aktuell zurückhalten. Erstelle konkrete Pläne, wie du deine Ziele erreichen möchtest. Feiere kleine Erfolge. Dies motiviert dich weiterzumachen. Reflektiere wieder: Sind meine Befürchtungen wirklich eingetroffen, oder waren die nur in meinem Kopf vorhanden? Nutze auch die Fehlschläge und lerne aus diesen. Bleibe flexibel und passe deine Strategien entsprechend an.
7 - PERSPEKTIVE WECHSELN
Verharrst du immer noch in der Opferhaltung? Lerne es, die Sichtweise auf die Geschehnisse zu ändern. Sei dafür offen und bereit, deine Sichtweisen, deine Ansichten und Meinungen zu ändern. Lerne es, die Situationen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es lohnt sich für dich. Du wirst objektiver, toleranter, empathischer, verlierst deinen Tunnelblick, kannst besser Probleme lösen und entwickelst dabei auch noch deine Persönlichkeit. Hört sich das nicht toll an?
Du hast die Wahl, wie du auf Herausforderungen reagierst und welche Bedeutung du ihnen zuschreibst. Wie reagierst du, wenn jemand zu dir unfreundlich ist? Wirst du dann auch unfreundlich? Oder wäre es nicht besser, sich zu entscheiden vernünftig und freundlich zu reagieren? Es liegt an dir, wie du dich dabei verhältst. Wenn du dich auf die negative Art einlässt, wirst du dich dabei auch nicht gut fühlen. Bemitleidest du dich und gibst du Schuld deinen familiären Verhältnissen? «Ich kann ja nichts dafür, dass ich so aufgewachsen bin…» Wie wäre es mit: «Ich bin zwar anders aufgewachsen als andere Menschen, aber ich kann alles dafür tun, dass mein Leben besser verläuft.»
Halte kurz inne und hinterfrage deine Gedanken. Du kannst dich z. B. fragen: "Stimmt das überhaupt? Übertreibe ich nicht? Welche Möglichkeiten habe ich? Weshalb empfinde ich so? Nehme ich es richtig wahr? Welche Erklärung gibt es noch?" Durch diese kurze Selbstreflexion gewinnst du Ruhe und Gelassenheit.
„Wer entschlossen entscheidet, prägt sein Leben stärker als der, der ständig zögert.“
8 - SEI DU DER DREHBUCHAUTOR DEINES LEBENS
Nehme dein Schicksal selbst in die Hand und werde glücklich. Du kannst es. Sei der Autor deines eigenen Lebens. Lerne es, die Kontrolle über deine Gedanken, Handlungen und deine Entscheidungen zu übernehmen. Eigenverantwortung bedeutet, dass du aktiv bist und nicht passiv zuschaust, dass andere oder äussere Umstände dein Leben bestimmen. Du kannst jeden Tag ein neues Kapital schreiben, neue Wege einschlagen und deine Geschichte nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten. Jeden Morgen hast du eine neue Chance, dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest. Die Kraft, dein Leben zu steuern, liegt in deinen Händen – ergreife sie und schreibe ein Drehbuch, das dich erfüllt und glücklich macht.
Du siehst, wenn du deine Eigenverantwortung stärkst, bekommst du die Kontrolle über dein Leben zurück und kannst dabei die Richtung bestimmen, in die du gehen möchtest.
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